Wie immer war der Auftakt zu dieser Saison die Oster-KCS,
die auch dieses Mal wieder eine weltklasse Veranstaltung werden sollte...
Nach einem herzlichen „Hallo“ bei der Orga machten wir
unseren Puch-G kampfbereit. Inzwischen tröpfelten allmählich wie der Regen auch
die Starter langsam ein. Unter anderem auch Rene mit Beifahrer Dominik
(Reiter/Thurner) auf Puch-G und Klaus (Pichler/Lindinger) auf Jeep Cherokee.
Die diesjährige Coyoten-Runde war also vollständig und so bezogen wir mal das
Quartier und gingen was essen.
Um ca. 17:00 starteten wir zum Prolog, den wir als Dritte
beenden konnten. Inzwischen war auch das Parkferme schon gefüllt und so
warteten 19 Hardcore- und 48 Funstarter um 20:30 vor dem Start. Gestartet wurde
nach dem Prolog-Ergebnis wobei die Hardcore-Teilnehmer vor den Fun-Teilnehmern
starteten. Die Nachtetappe war 38km lang, das Tempo war sehr hoch und bis auf
ein paar kleine Schnitzer lief soweit alles prima. Ein paar Stationen vor dem
Ziel stießen wir auf das Team Brand auf Puch-G, die in einer Bergab-Passage ihr
Auto querlegten. Also schnell raus und zu viert den G binnen Sekunden wieder
aufgestellt. Und weiter gings. Wir erreichten kurz nach 22:00 das Ziel. Die
Teams Pavlicek/Pavlicek auf Toyota Landcruiser und Steiner/Steiner auf
Mitsubishi Pajero hatten uns anscheinend bei einem Verfranser überholt und so
war uns klar, dass bestenfalls der dritte Platz möglich ist.
Nach langer Warterei am Lagerfeuer, wo wir auch Alex trafen,
die extra aus Oberösterreich zuschauen kam, kam dann endlich Rene und Dominik
(Reiter/Thurner) ins Ziel. Sie hatten eine Abzweigung falsch verstanden und
saßen in einer Sektion der Hardcore-Wertung fest... Wir rückten dann noch gemeinsam
aus um Klaus (Pichler/Lindinger), der sowieso in der Hardcore-Wertung startete
aus der ersten Sektion zu bergen. Nachdem meine und auch Renes Winde den Geist
aufgaben, konnten wir den Jeep Cherokee nur mit aneinanderhängen von 3 G’s aus
dem Gatsch ziehen. Nach ein Bisschen Zusammensitzen im Hotel gingen wir dann
gegen halb drei ins Bett.
Nach einer lausigen Nacht mit sehr wenig Schlaf erfuhren
wir, dass wir uns den dritten Platz sichern konnten. Unser Rückstand betrug
4min auf das Team Steiner/Steiner und 3min auf das Team Pavlicek/Pavlicek.
Allerdings lagen die vorderen 7 Starter auf 8min zusammen, dadurch hatten wir
ziemlich Druck auch, dass wir unsere Platzierung halten können. Da sowohl Martin
als auch ich komplett fertig waren, rechneten wir nicht damit einen
konzentrierten Lauf hinlegen zu können, doch wir sollten uns täuschen. Nach
kleineren Reparaturen am G gings um ca. 09:00 los in die 47km lange 1.
Tagesetappe. Die Geschwindigkeit war noch höher als in der Nacht und Martin las
das Roadbook einfach perfekt. Als wir auch noch das Team Pavlicek/Pavlicek
überholten, die sich an einer Position nicht sicher waren, Team Steiner/Steiner
hatten wir zuvor schon überholt, konnte uns nichts mehr aufhalten. Wir legten
noch ein Schauferl zu und versuchten uns einen kleinen Vorsprung rauszuholen.
Als wir stoppen mussten, da am Heck etwas wild dampfte und rauchte, überholte
uns das Team Wentner/Pulz auf Jeep. Die beiden mussten einen Mörderlauf bis
hierher aufgestellt haben, da sie doch einige Minuten nach uns gestartet waren.
Als sich herausstellte, dass die Qualmerei nur der Kühler war, der überkocht
war, da uns in der Nacht schon ein Ventilator gebrochen war gings zurück auf
die Strecke und mit etwas weniger schmalz weiter. Wir holten kurze Zeit später
das Team Wentner/Pulz ein und hingen uns dran um die Strecke besser zu sehen
und so unnötige Bremsungen und, Beschleunigen vermeiden zu können. Die beiden
fuhren ein tolles Tempo und so war es echt ein Spaß. Leider brach den beiden
dann der Panhardstab und so fuhren wir wieder vorne weg. Kurz vor dem Ziel
löste sich dann unser Getriebe auf. Der Retour blieb nicht mehr drinnen und
Sprang mit einem wilden Krachen immer wieder heraus und die Fünfte war nicht
mehr zu schalten. Wir retteten uns noch über die Ziellinie um uns mit Rene zu
beraten, ob wir weiterfahren können. Da wir mit etwas Vorsprung die Ziellinie
vor Pavlicek und Steiner überqueren konnten, wussten wir, dass noch alles offen
war. Leider hatten Pavlicek 3 Kontroller nicht gestempelt, da Sie einer Stelle
auswichen an der einige Fahrzeuge hingen, was ihnen 150 Strafminuten einbrachte
und das Team Steiner hatten auch einen übersehen, was wiederum 50 Minuten
Strafe kostete. Somit war uns der Rücken etwas freigehalten. Rene und Pauli
rieten uns zwar von einem Start in die Nachmittagsetappe ab, aber da wir 19min
Vorsprung auf Platz 2 hatten, entschlossen wir uns die 27km lange 2. Tagesetappe
uns gemütlich über die Ziellinie zu retten und so wenigstens in den Pokalrängen
zu bleiben. Also starteten wir um 14:00 mit lautem Klackern in die letzte
Etappe. 10km lang hatte niemand auf uns aufgeholt, also standen die Chancen
immer noch gut. Dann aber kamen die Zweitplatzierten Jiraschek/Jiraschek auf Puch-G heran, die wir
auch gleich überholen ließen. Allerdings dauerte es nicht lange und wir hatten
die beiden bei einem Verfahrer erwischt, wo wir sie wieder zurück überholten.
Von da an weiter kamen die beiden immer wieder mal hinten in Sicht, aber
versuchten nie Druck zu machen und so fuhren wir halb im Convoy bis ins Ziel. Wir konnten trotz dem vergleichsweise langsamen
Tempo die Ziellinie auch wieder als erstes überqueren und somit stand dem 1.
Platz eigentlich nichts mehr im Wege.
Im Endeffekt gewannen wir die 25.KCS mit 18 Minuten
Vorsprung vor Jiraschek/Jirschek und Steiner/Steiner.
Unsere Voitsberger-Freunde Koren/Gadi konnten sich mit ihrem
Toyota Landcruiser den 5. Platz hinter Steiner auf Mitsubishi Pajero sichern.
Rene und Dominik (Reiter/Thurner) nagten bitter an der verlorenen Zeit in der
Hardcore-Wertung und an dem einen Kontroller, den sie am Vormittag übersehen
hatten. Ohne diese beiden Zwischenfälle hätten sie sicher vorne noch ein
Worterl mitzureden gehabt. Klaus (Pichler/Lindinger), der in der Nacht in der
Hardcore-Wertung ausgeschieden war, musste leider am Vormittag dann auch in der
Fun-Wertung w.o. geben, da ihnen der Automat gebrochen war. Das Team Pavlicek/pavlicek
belegte auf Grund der drei Kontroller dann nur den 25. Platz. Alles in allem war es eine sehr sehr schnelle ausgezeichnete
Veranstaltung, die leicht anders hätte ausgehen können.
Bedanken wollen wir uns auch noch ganz herzlich bei Helen, Werner und ihrem Team, die wie immer eine fantastische nud rasante Veranstaltung auf die Beine gestellt haben und ein Roadbook geschrieben haben, dass seines gleichen sucht. DANKE!!!
Wir kommen im August auf
alle Fälle wieder...... Wir müssen uns ja bei Werner auch noch eine Kiste Sekt
abholen, die er verloren hat!!!!! Wettschulden sind Ehrenschulden Werner......
Vergiss das nicht!!! ;-)
Am Weg zur 25.KCS
Klaus mit leicht distanzierter Winde ;-)
Dominik etwas geschlaucht
Na wer wird denn gleich!
Rene beim Zielsprung
Das allseits begehrte Blech
Die Pokalränge der Offroad-Fun- Wertung
Habe zwar gestern Fotos bekommen, nur wie schon langsam bei der KCS üblich war von uns genau ein Foto auf der CD, auf der wir fahren und das soweit weg, dass sich über die Identität sogar noch streiten ließe. Sowieso sind sämtlich Bilder der Fun-Wertung nur auf wunderschönen geraden Feldwegen gemacht und nur vereinzelt anzufinden... Liegt wohl an Werners unverbitterlichen Drang daran die Fahrer in die Hardcore-Wertung zu bringen, bzw. seiner Abneigung gegenüber Funfahrer.... Auch wenn sich in der Hardcore-Wertung nichteinmal ein Drittel der Gesamtstarter tummelt...
Die Krönung ist aber, dass nichteinmal das Siegerehrungsfoto der "Funler" auf der CD ist... Wirklich enttäuschent!