Am 01.09.2006 gings in der Früh für mich nach
Oberösterreich um am nächsten Tag bei der 3 Stundenrallye in Vorchdorf,
veranstaltet vom Coyoten Team 4x4 Austria mitzufahren.
Am späten Vormittag oben angekommen, gings gleich
daran, in G wieder flott zu bekommen. Wasserpumpe, Flachriemen,
Flachriemenscheibe und Riemenspanner waren mal fix zum Tauschen. Danach stand
noch der Test an, ob die Kopfdichtung bei der letzten Veranstaltung was
abbekommen hat an.
Also mal daran gegangen alles umzubauen. Die
Entlüfterei erwies sich als etwas hartnäckig, aber nachdem endlich die ganze
Luft draussen war, ließen wir ihn mal warmlaufen. Hörte sich prima an, also
durfte die Kopfdichtung wirklich überlebt haben.
Beim montieren der Windenhalterung dann mit dem
10kg Schlägel etwas gefischt und naja.... Der Daumen war kurzzeitig etwas
flacher... Nach einer Pause "zum Abkühlen" alles fertig montiert und ab ins
Krankenhaus. Gebrochen war nix, also noch ein Jaukerl bekommen und verbunden
worden.
Nach gemütlichem Zusammensitzen beim Heurigen und
ein paar Spirituosen noch bei Joe daheim gings ab in die Haia.
Am Samstag Morgen den G schnell aufgeladen und ab
nach Vorchdorf. Dort war das 1/8 Meilen Rennen schon voll im Gange, also
schnell den Hänger abgehängt und ab mitm Touareg zum Start. Zeit war etwas
mäßig, also schnell alles rausgeräumt, was nicht angeschraubt war und noch mal
zum Start... Machte aber in der Zeit kaum einen Unterschied. Luft ablassen
hätte sicher noch was gebracht, aber das wollte ich mir nicht mehr antun.
Nachdem ich den G abgeladen hatte, noch ein
gemütliches Mittagessen und dann gings zur Proberunde, wo wir einen Mazda
Pickup vom ersten Hügel ziehen mussten, da er aufgesessen war. Danach war die Fahrerbesprechung
angesetzt und um 14:30 war dann Start. Alle 12 Autos stellten sich in einer
Linie auf und Fahrer und Beifahrer sammelten sich cirka 20m hinter den
Fahrzeugen um nach Le Mons Start ins Rennen zu gehen.
Wir kamen als vierte weg, jedoch nach der ersten
Gerade und dem ersten Steilhang hatten wir uns schon an die Führenden
Wentner/Pulz geheftet. Mit hohem Tempo gings durch den Motocross Parcours Gelegenheiten
zum Überholen boten sich nicht wirklich, da die beiden ziemlich das gleiche
Tempo wie wir hatten. Im Wald waren wir etwas schneller, da wir durch das
schmälere Fahrwerk die rechte Auffahrt nehmen konnten und dadurch nicht
reversieren brauchten. Auch in der zweiten Auffahrt im Wald waren wir immer
etwas schneller, jedoch reichte es nie ganz um uns vor sie zu setzen. Im
zweiten Steilhang, deckten sie uns immer mit Gatschlawinen ein, sodass ich kaum
mehr was sehen konnte und die Scheibenwischer schafften die dicken Dreckpatzen
nicht mehr. Also blieben wir in den nächsten Runden unter dem Steilhang stehen
und warteten bis der Jeep im obersten Bereich des Steilhanges war bis wir
folgten. Auf der schnellen Strecke bis zum Waldstück nahmen sie uns einige
Meter ab bis wir im Wald wieder auf sie aufliefen. So lief das einige Runden
bis uns Pichler/Fazeny auf Jeep Cherokee überholten. Die beiden prügelten den
Jeep förmlich durch die Strecke. Im Wald dann Stau. Flatz/Petra waren frontal
in einen Baum gedonnert und Pichler/Fazeny gleich hinten drauf. Bis die Stelle
geräumt war, vergingen wenige Minuten und dann gings weiter. In der nächsten
Runde stand dann ein Suzuki im Wald und bat uns um Hilfe. Nachdem wir
Wentner/Pulz nicht überholen konnten, entschlossen wir uns schnell zu Helfen.
Mit der Winde bogen wir ihnen die Stoßstange wieder so weit weg, dass sie nicht
mehr im Reifen verkeilte und dann gings weiter. An dieser Stelle umrundeten uns
die Führenden noch und wir gingen wieder ins Rennen. Wir hatten also genau eine
Runde durch diese Aktion verloren. Auf der Strecke waren immer weniger Autos zu
sehen und immer mehr hinter den Absperrungen. Ich entschloss mich etwas vom Gas
zu gehen, da die Ausfallsrate anscheinend wirklich sehr hoch war, der Motor eh
schon am Überkochen war und erst cirka eine Stunde vergangen war. Dann das Aus
für Wentner/Pulz. Kurz vor dem Waldstück war ihnen der Längslenker gebrochen.
Wir fragten noch kurz nach ob sie etwas brauchen könnten, aber mit Ersatzteilen
für Jeeps konnten wir leider auch nicht dienen. Also gings weiter. Wir drehten
weiter unsere Runden und nachdem wir Kraus/Vlassis im Wald kurz anzogen, da
ihnen der Motor abgestorben war und sie schon seit geraumer Zeit ohne Kupplung
fuhren, kamen wir wieder am Steilhang vorbei wo sich Max postiert hatte und uns
über das Renn-Geschehen am Laufenden hielt. Laut ihm waren wir weit in Führung
und brauchten uns keinen Stress machen. Einige Runden später rief uns Klaus
dann zu, dass wir eine Runde hinter Kraus/Vlassis sein... Ich hielt das für
einen Scherz und wir fuhren unser Tempo weiter. Nochmal stand der Suzuki auf
der Strecke und wir überließen ihnen unseren Baumgurt. Ein paar Runden später
teilte uns Günter mit, dass wir immer noch eine halbe Runde hinter den
Führenden lägen... Ups Max musste sich vertan haben. Also Tempo wieder
angezogen und nach drei Runden hatten wir aufgeschlossen. Im Steilhang deutete
uns Gerhard an, dass wir innen überholen sollten. Also innen angezielt und
vorbei. Um ihnen nicht den ganzen Platz zu rauben schön weit innen
gefahren..... Zu weit innen. Ein Absperrband riss und somit hatten wir eine
Strafrunde aufgerissen. VERDAMMT!!! Also weiter mit ordentlich Stoff. Dann
machte sich erstmal Crissy bemerkbar und meinte ihr wäre etwas schlecht. Also
den Copiloten schnell über Bord geworfen ;-) und weiter, bis ich auf die
Führenden auflief, die schon etwas mit dem Motor zu kämpfen hatten. Von da an
gings wieder gemütlicher weiter. Wir waren nur noch zu dritt im Rennen und ich
konnte mich gut vorne absetzen. Nachdem ich Kraus/Vlassis zweimal den Steilhang
noch hochgezogen hatte, schieden sie kurz danach aus. Also musste ich nur noch
die 3 Stunden fertig überstehen. Sehr gemütlich drehten der Suzuki und ich
unsere Runden bis endlich der Abpfiff fiel. Komplett fertig und geschlaucht
kroch ich aus dem Cockpit. Mein Daumen schmerzte und pochte, da mir das Lenkrad
viermal mit der Speiche genau drauf geschlagen hatte und durstig war ich
sowieso ohne Ende. Also Auto raufgestellt und die Sanitäter gesucht... Die
waren natürlich schon weg. Also selbst verarzten gegangen.... AUTSCH!!!
Beim Achtelmeilen Rennen erreichten wir in der 6
Zylinder-Klasse den 3. Platz und das 3 Stundenrennen gewannen wir mit 6 Runden
Vorsprung auf den Suzuki und Kraus/Vlassis. Schnell/Schörgenhuber hatten
doppelt Pech. Erst zog es ihnen den Reifen ab und dann verbog es ihnen die
Spurstange. Alle Versuche diese gleichzubiegen scheiterten allerdings. So blieb
nur noch die Blecherne.
Als ersten Preis erhielten wir zudem ein Becker
Traffic-Assist Navigationssystem. YÖÖÖ!!! :-D
Ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei der
Organisation bedanken für diesen super Event und die gute Verpflegung! War
wirklich ein riesen Spaß!
Dank Maik Seyfried und Michael Füreder gibt’s auch
ein paar tolle Bilder der Veranstaltung!